Wie wählt man die richtige Leash für das SUP-Board? Tipps

Sylwia Stwora-Petela 29.08.2024

Die Leash, eine spezielle SUP-Boardleine, ist ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand für jeden Stand Up Paddleboarding-Enthusiasten. Sie erhöht die Sicherheit beim Schwimmen und macht es einfacher, das Board zu bergen, wenn man runterfällt. Hier erfährst du, welche Arten von Leashs es gibt und worauf man beim Kauf dieses Wassersportzubehörs achten sollte, damit sie nicht nur funktional, sondern auch langlebig und bequem zu benutzen ist.

Eine Leash, auch Lanyard oder Sicherheitsband genannt, ist eine elastische Leine, die das SUP-Board mit dem Benutzer verbindet. Sie wird mit einem speziellen Klettband (meist aus Neopren) am Knöchel oder an der Wade befestigt. Die Leash ist an einem speziellen Griff (Leash Plug) auf der Rückseite des Boards (Tail) befestigt, wodurch das Risiko, dass sich die Leash beim Schwimmen verheddert, minimiert wird.

Die Hauptfunktion der Leash ist es, zu verhindern, dass das Board wegrutscht, wenn du ins Wasser fällst. Dank der speziellen Leine bleibt das SUP immer in Reichweite, was besonders bei rauen Wasserbedingungen wichtig ist. Starke Wellen, Strömung und Wind können dazu führen, dass sich das Board in Sekundenschnelle deutlich wegbewegt, was selbst für einen guten Schwimmer eine ernsthafte Gefahr darstellen kann, vor allem weit weg vom Ufer und ohne Unterstützung durch Auftriebskörper.

Die Leash für SUP verhindert auch, dass das Paddleboard unkontrolliert abtreibt, was, wenn es allein gelassen wird, zu einer Gefahr für andere Menschen im Wasser werden könnte.

Die Verwendung einer Leash gibt dem Benutzer die Sicherheit, dass das Board im Falle eines Sturzes in der Nähe bleibt. So kannst du dich mehr auf deine Technik konzentrieren und das Schwimmen genießen, ohne dir Sorgen um den Verlust deiner Ausrüstung zu machen. Außerdem schränkt die Leash die Bewegungsfreiheit nicht ein, sodass du dich frei auf dem Board bewegen kannst.

Für Anfänger ist die Leash extrem hilfreich. Stürze gehören zum Lernen dazu, und die spezielle Leash macht es einfacher, wieder auf das Board zu kommen und das Training fortzusetzen. Das macht den Lernprozess effizienter und weniger frustrierend und ermöglicht es dir, deine Fähigkeiten schneller zu entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es egal ist, auf welchem Level du dich befindest oder unter welchen Bedingungen du auf einem SUP schwimmst, es ist wichtig, dass du immer mit einer Sicherheitsleine am Board befestigt bist.

Es gibt drei Arten von Leashes – spiralförmige, gerade und hybride. Jede Art von Leash hat ihre eigene Funktion und eignet sich am besten für bestimmte Wasserbedingungen.

Spiralförmige Leashes

Spiral-Leashes sind eine federgespannte Leine, die sich nur bei Bedarf dehnt. Sie sind beim Paddeln auf allen Niveaus beliebt (außer beim SUP-Surfen) und werden normalerweise im Set mit einem bestimmten SUP-Board verkauft. Sie sind perfekt für das Cruisen auf ruhigen Gewässern oder für Rennen (SUP-Rennen). Das gedrehte Design minimiert den Widerstand im Wasser und verringert das Risiko, sich an verschiedenen Hindernissen zu verfangen und Schmutzpartikel zu sammeln.

Gerade Leashes

Gerade Leashes sind eine traditionelle Art von Leash, die vor allem beim Surfen verwendet wird. Diese gerade, unaufgerollte Leine, die das Board mit dem Benutzer verbindet, ist länger als eine Spiral-Leash, damit das Board einen gewissen Abstand zu dir hält, wenn du ins Wasser fällst. Mit einer geraden Leash hast du mehr Kontrolle über das Board, was besonders in Wellen und bei Wind wichtig ist. Nachteile: Gerade Leashes können mehr Widerstand im Wasser erzeugen und es daher etwas schwieriger machen, sich zu bewegen.

Hybrid Leashe

Die Hybrid-Leash ist eine Kombination aus beiden Versionen – ein Teil der Leine ist gerade und der Rest der Leinenlänge ist gewickelt. Dadurch wird verhindert, dass die Leash zum Beispiel in das Wasser gezogen wird, ohne sich zu verheddern. Das ist eine gute Wahl, wenn du sowohl SUP-Surfen als auch längere Ausflüge in ruhige Gewässer machen willst und nicht für jede Aktivität zwei verschiedene Leinen kaufen möchtest.

Neben der Art der Leash ist es beim Kauf einer Sicherheitsleine wichtig, dass die Länge der Leash auf die Länge des SUP-Boards abgestimmt ist. Eine zu kurze Leash kann deine Bewegungsfreiheit einschränken und eine zu lange Leash kann sperrig sein. Als allgemeine Faustregel gilt, dass eine Leash für das SUP mindestens so lang sein sollte wie das Board, besser noch etwa 30 cm länger. Auf ruhigen Gewässern können etwas längere Leashes verwendet werden, während kürzere Leinen auf Flüssen und bei schneller Strömung sich besser bewähren.

Achte bei der Auswahl der Leash auf eine aus hochwertigen Materialien (z.B. Polyurethan) für Langlebigkeit und Flexibilität und eine Manschette – sie sollte robust und bequem sein. Idealerweise besteht die Manschette aus mehreren Lagen Neopren und ist mit einem Klettverschluss versehen. Je mehr Klettverschlüsse, desto besser hält die Manschette am Bein. Die Manschette sollte so eng anliegen, dass sie nicht leicht am Knöchel oder an der Wade verrutschen kann, aber locker genug, um bequem zu sein und beim Tragen keinen Druck zu verursachen. Was die Kordel angeht – je dicker sie ist, desto haltbarer ist sie und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie reißt. In den meisten Fällen ist ein etwa 8 mm dickes Modell optimal.

Beim schwimmen auf reißenden Flüssen ist ein Schnelllösesystem mit einer Schnalle oder einem Verschluss ein wesentlicher Bestandteil der Leash. Damit kannst du dich schnell von Brett und Leine befreien und das Risiko eines gefährlichen Verhedderns im Notfall verringern.

Wo du die Leine befestigst, hängt von den Wasserbedingungen ab, in denen du paddelst. Wenn du die Leash an dem Knöchel befestigst, funktioniert sie gut auf ruhigem Wasser und in der Brandung. Sie ist ideal für Anfänger.

Wenn du die Leash an der Wade befestigst, verringert sich das Risiko, dass du im Wasser an der Leash ziehst, und sie wird für erfahrene Schwimmer empfohlen. Die Befestigung an der Taille hingegen ist die Lösung für das Schwimmen im Fluss. Hier eignet sich eine Leash mit Schnellverschluss, mit der du dich schnell vom Board befreien kannst, wenn du auf ein Hindernis stößt.

Die optimale Lösung ist, die Leash am Bein deines dominanten Beins zu befestigen, also an dem, das du z.B. beim Snowboarden/Skateboarden/Skaten nach hinten stellst oder mit dem du den Ball kickst. Du kannst auch einen kleinen Test machen. Steh still mit den Füßen zusammen und lehne dich dann nach hinten, als ob du auf den Rücken fallen würdest. Das Bein, das sich zuerst nach hinten bewegt, ist dein Führungsbein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der richtigen Leash für SUP eine Investition in deine Sicherheit und deinen Komfort beim Schwimmen im offenen Wasser ist. Die Leash sollte auf den Stil des SUP-Paddelboards (Touring, Racing, Surfen usw.) und die Länge des Boards abgestimmt sein, um maximalen Komfort und Funktionalität bei bestimmten Wasserbedingungen zu gewährleisten. Die richtige Wahl der Leash sorgt für Bewegungsfreiheit, leichte Manövrierbarkeit und minimiert das Unfallrisiko im Wasser.

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