Wie packt man einen Trekking-Rucksack? Nützliche Tipps

Rafał Czarnecki 16.01.2024 ( 14.05.2024 )

Das Packen eines Trekkingrucksacks scheint eine einfache Sache zu sein – einfach die Sachen einpacken und ab in die Berge, oder? Nicht unbedingt. Eine schlecht durchdachte Platzierung des Inhalts und eine ungünstige Gewichtsverteilung können eine Menge Unannehmlichkeiten verursachen und Ihre Wanderung erheblich behindern. Hier sind einige Tipps zum Packen eines Trekkingrucksacks, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und alles Wichtige bei der Wanderung dabei zu haben. 

Wie man einen Trekkingrucksack packt: Zoning out  

Die goldene Regel beim Packen eines Trekkingrucksacks lautet: Unterteilen Sie sein Inneres in Zonen, in die die entsprechenden Kategorien von Outdoor-Kleidung und Wanderausrüstung passen. Haben Sie schon vor Augen, was Sie auf eine Wanderung mitnehmen wollen? Dann ordnen Sie Ihre Ausrüstung nach Prioritäten, um vier grundlegende Gruppen von Gegenständen zu ermitteln:  

  1. Gruppe eins: weniger häufig benötigte Gegenstände, z. B.: Schlafsack (wird nur im Unterkunft), zusätzlich Sweatshirt, Unterwäsche abwechselnd usw.
  1. Gruppe zweischweres Material: Ersatz Trekkingstiefel, Touristenkocher i Kartusche, Reiseutensilien, Aktien Essen, kosmetische Utensilien.  
  1. Gruppe dreiHäufig verwendete Gegenstände, die immer zur Hand sein müssen: Softshell-/Regenjacke / Daunenjacke / Hardshell (je nach Jahreszeit und Wegbeschaffenheit), Erste-Hilfe-Kasten, Scheinwerfer, Thermoskanne usw. Sie kann auch einige kleinere Details enthalten – angefangen bei Federmesser i Powerbank für Dokumente. 
  1. Gruppe vier: größere Gegenstände werden außen verstaut Wanderrucksack. Dies kann sein bidon mit Wasser, Karimata ob Teile von Zelt.  

Ist diese Auswahl einmal getroffen, fällt die optimale Anordnung der Gegenstände im Trekkingrucksack viel leichter. 

Unterster Bereich – platziere dort, was du am wenigsten benutzt

Wir haben die aufgelisteten Gruppen von Gegenständen absichtlich von unten nach oben geordnet. Ganz unten stehen die Gegenstände, die du auf der Route wahrscheinlich nicht brauchen wirst. Ist das sehr umständlich? Nicht unbedingt, denn ein Rucksack für Bergwanderungen hat oft einen zusätzlichen Reißverschluss, um den Zugriff auf die darunter liegenden Gegenstände zu erleichtern. Mit dieser Lösung kannst du bei Bedarf auf den Schlafsack ganz unten zugreifen, ohne dass du den oberen Teil herausnehmen musst. 

Beispiele für Trekkingrucksäcke mit einem zusätzlich zu öffnenden Unterteil sind: Wolfskin Highland Trail und deuter Futura Pro.

Mittlerer Bereich – reserviert für die schwersten Gegenstände

Letzteres ist sehr wichtig, da es bestimmt, wo der Schwerpunkt des Rucksacks liegen wird. Hier sollte man besonders vorsichtig sein, denn Fehler beim Packen können zu Problemen führen. Wenn du zum Beispiel versehentlich Gegenstände aus dieser Kategorie obendrauf legst, wird die ganze Konstruktion instabil. Das wirst du spüren, wenn du mit dem Trekking beginnst und dein Rucksack zu schwanken beginnt. In extremen Situationen kannst du sogar das Gleichgewicht verlieren.

Achte also darauf, dass du das Gewicht gleichmäßig gut verteilst. Die Regel ist einfach: Je schwerer ein Gegenstand ist, desto näher sollte er an deinem Rücken sein. Wenn du den Schwerpunkt des Rucksacks direkt an deinem Körper platzierst, wird eine Bergexpedition nicht unangenehm. Wenn du etwas, das viel wiegt, in einem Bereich deines Rucksacks platzierst, achte darauf, dass du auf der gegenüberliegenden Seite das richtige Gleichgewicht herstellst. Denke auch daran, zerbrechliche Gegenstände und solche mit scharfen Kanten in etwas anderes zu wickeln (z. B. in ein Handtuch oder T-Shirt). Das kann dich vor unnötigen Schaden bewahren.

Schwere Gegenstände mit kleinen Maßen (z. B. ein Multitool) werden am besten in kleineren Taschen untergebracht. Moderne Wanderrucksäcke sind oft gut mit dieser Art von Stauraum ausgestattet. 

Oberer Bereich – mit dem Notwendigstem

Im oberen Teil deines Rucksacks und in den Taschen, die du schnell und einfach erreichen kannst, sollten die Dinge Platz finden, die du auf der Strecke am meisten brauchst. Denk daran, immer eine Wanderjacke, Snacks (Energieriegel, Powergels oder einfache Sandwiches), eine Thermoskanne oder eine Flasche Wasser, aber auch eine Stirnlampe und ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben.

Die richtige Reihenfolge in deinem Rucksack ist eine Garantie dafür, dass du bei wechselnden Wetterbedingungen, einem plötzlichen Energieabfall oder zufälligen Ereignissen schnell die richtige Lösung findest. In Zeiten wie diesen ist es einfach schade, Zeit mit dem Durchwühlen deiner Ausrüstung zu verschwenden.

Äußerer Bereich – für weniger handliche Dinge und … Wäsche

Nicht alle Gegenstände lassen sich in das Fach eines Rucksacks stecken. Die weniger handlichen Dinge werden meist besser außen befestigt – mit Gummibändern, Clips, Riemen, Klettverschluss und Karabinern. Am häufigsten werden sie zur Befestigung von Campingausrüstungen verwendet – für Isomatten und Zelte. Manchmal wird auch ein Wanderbecher oder eine Wasserflasche außen aufgehängt, ebenso wie Trekkingstöcke (wenn sie nicht benutzt werden). Das Aufhängen von Kleidung oder eines Handtuchs ist auch eine Möglichkeit, nasse Sachen während der Wanderung zu trocknen.

Ein Rucksack für die Berge – achte auf das richtige Fassungsvermögen 

Was kann sonst noch zum Problem werden, wenn es um Rucksacktouren geht? Sicherlich die falsche Gepäckkapazität. Wenn du eine kurze Wanderung in den Bergen machst, solltest du nicht in den Rucksack mit dem größten Fassungsvermögen packen. Warum nicht? Weil dein Trekkingrucksack an manchen Stellen einbrechen wird, wenn du zu viel Freiraum lässt. Das ist während der Wanderung unangenehm und manchmal auch gefährlich, weil du das Gleichgewicht verlierst, vor allem bei riskanten Manövern auf schmalen Abschnitten des Weges. 

Was ist, wenn du dich auf eine lange Bergtour begibst und einen großen, aber nicht sehr packfähigen Rucksack hast? Kann eine große Anzahl von Riemen und Bändern sein geringes Fassungsvermögen kompensieren? Definitiv nicht! Es ist wichtig, dass du mit deinem Rucksack vorsichtig umgehst. Dein Expeditionsrucksack sollte auf keinen Fall einem Weihnachtsbaum ähneln, denn jedes zusätzliche Teil, dass du außen anbringst, verringert die Stabilität. Dadurch läufst du Gefahr, dich versehentlich an einem Ast zu verfangen, was in den Bergen zu einem Unfall führen kann.

Du fragst dich, welches Fassungsvermögen für dich am besten ist? Wenn du dich auf eine Tageswanderung in den Bergen vorbereitest, ist ein Modell mit einem Fassungsvermögen von 20 bis 35 Litern eine gute Wahl. Wenn du ein paar Tage wandern und in Hütten schlafen willst, sollte ein Rucksack mit einem Fassungsvermögen von 40 bis 55 Litern ausreichen. Träumst du von einer richtigen Expedition, bei der du deine gesamte Campingausrüstung auf dem Rücken trägst, brauchst du vielleicht einen großen Expeditionsrucksack mit einem Fassungsvermögen von 50 bis 80 Litern.

Trekkingrucksack für Damen und Herren – was ist der Unterschied?

Jahrelang wurden Trekkingrucksäcke in Unisex-Versionen angeboten. Die „Allrounder“ Modelle wurden hauptsächlich mit Blick auf die männliche Standardfigur entwickelt, während die Größe und das Gewicht der durchschnittlichen Frau bei der Konstruktion nicht berücksichtigt wurden. Daher hatten einige Frauen Schwierigkeiten, einen guten Sitz der Hüft- und Brustgurte zu finden, was zu Unbehagen auf dem Trail führen könnte. Glücklicherweise haben die Outdoor-Marken dieses Problem erkannt und bieten Wanderrucksäcke heute zunehmend in zwei getrennten Versionen an – für Herren und Damen. 

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