Welche Trekkingsocken? Wählen Sie die richtigen Trekkingsocken für die Wetterbedingungen und die Art des Schuhwerks

Sylwia Stwora-Petela 10.01.2024

Wenn Sie bisher wenig darauf geachtet haben, welche Socken Sie beim Wandern oder Trekking in den Bergen tragen, lohnt es sich, Ihre Einstellung zu ändern. Vor allem dann, wenn Ihre Aktivitäten in den Bergen mit unangenehmer Nässe und Kälte oder mit Scheuerstellen und Blasen geendet haben. Gut gewählte Trekkingsocken, die auf Ihre Fußgröße, die Art der körperlichen Betätigung und die Wetter- und Geländebedingungen abgestimmt sind, sorgen für Komfort und wirken sich auch auf Ihre Leistung aus. Wir schlagen vor, worauf Sie bei der Auswahl von Socken für das Wandern in den Bergen achten sollten.   

Trekkingsocken sind ein wichtiger Bestandteil der Garderobe eines jeden Bergliebhabers, unabhängig vom Aktivitätsniveau, den Wetter- und Geländebedingungen oder der Art der Fortbewegung. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Baumwollsocken halten sie die Füße trocken, sorgen für eine ausreichende Belüftung und Stoßdämpfung und gewährleisten so einen hohen Komfort, minimieren das Risiko von schmerzhaften Abschürfungen oder Blasen und sind für ein gutes Outdoor-Erlebnis verantwortlich. Häufig werden Trekkingsocken aus technischen Materialien mit thermoaktiven Eigenschaften hergestellt, die zusätzlich durch moderne Technologien oder Lösungen dieser Art unterstützt werden: 

  • COOLMAX – gewährleistet Atmungsaktivität und effektiven Feuchtigkeitstransport und schützt vor Überhitzung; 
  • Kevlar – reißfeste und hitzebeständige Synthetikfasern, die zur Verstärkung der kritischen Bereiche verwendet werden, wodurch die Lebensdauer der Socke erhöht und die Stoßdämpfung verbessert wird; 
  • Indestructawool™ – SmartWool-Sockenkonstruktion für hohe Strapazierfähigkeit und Komfort bei allen Bedingungen;
  • SmartWool Fit System™ dank der drucklosen Manschetten im Mittelfuß- und Knöchelbereich, um sicherzustellen, dass das Material an Ort und Stelle bleibt; 
  • WOW™ (Wolle auf Wolle)) – zusätzliche Verstärkung von kritischen, abriebgefährdeten Stellen durch Merinowolle; 
  • T2 Anti-Schock-Dämpfung – bietet hervorragende Stoßdämpfung. 

Das Material der Trekkingsocken sollte eine ausreichende Wärmeregulierung, Atmungsaktivität, Feuchtigkeitstransport und Haltbarkeit bieten. Die Art des Stoffes sollte nach den individuellen Vorlieben und Wetterbedingungen ausgewählt werden. Zu den gängigsten Fasern, die für die Herstellung dieses Bergbekleidungsstücks verwendet werden, gehören:  

  • Merinowolle – Sie wird aus der Wolle neuseeländischer Schafe hergestellt und zeichnet sich durch ihre Weichheit (bequem und juckfrei), ihre hohe Atmungsaktivität und ihre hervorragende Temperaturregulierung aus – sie hält Sie bei kalten Temperaturen warm und kühlt Sie an wärmeren Tagen. Merinowolle leitet Feuchtigkeit hervorragend ab und hält Ihre Füße unabhängig von der Intensität der Aktivität oder dem Wetter trocken. Sie hat antibakterielle Eigenschaften, die die Entstehung von unangenehmen Gerüchen auch bei langen Wanderungen verhindern. Ein weiterer Vorteil dieser Wollart ist, dass sie antiallergisch ist, so dass Sie sich keine Sorgen über Allergien machen müssen.; 
  • synthetische Materialien, z. B. Polyester und Nylon – werden wegen ihrer Strapazierfähigkeit, Abriebfestigkeit und schnellen Trocknung geschätzt. Synthetische Fasern zeichnen sich auch durch gute Atmungsaktivität und die Fähigkeit aus, Feuchtigkeit schnell abzuleiten; 
  • Mischungen von Materialien – Viele Trekkingsocken werden aus einer Mischung verschiedener Fasern hergestellt, um deren Vorteile zu kombinieren. So garantieren beispielsweise Synthetiksocken mit Merinowolle Wärmeregulierung, Atmungsaktivität und Strapazierfähigkeit, während die Beimischung von Elasthan dafür sorgt, dass die Socken ihre ursprüngliche Form behalten und z. B. das Problem der Faltenbildung verringert wird.; 
  • Bambus – Socken aus Bambusfasern werden aufgrund ihrer natürlichen antibakteriellen Eigenschaften, ihrer Weichheit und ihrer guten Feuchtigkeitsaufnahme immer beliebter bei Outdoor-Fans.

Warum sollte man bei Bergwanderungen keine Baumwollsocken tragen? 

Baumwolle ist ein Material, das dazu neigt, Feuchtigkeit zu speichern, was bedeutet, dass Baumwollsocken Schweiß absorbieren und somit für nasse Füße sorgen. Die Folge? Die Füße sind anfälliger für Wundscheuern, Hühneraugen und Frostbeulen. Baumwolle bietet keine gute Atmungsaktivität und kann daher bei intensiver körperlicher Betätigung oder an warmen Tagen zu übermäßigem Schwitzen führen, was wiederum das Unbehagen und die Gefahr von Blasenbildung erhöht. Außerdem trocknen Baumwollsocken im Vergleich zu anderen Materialien langsamer, was nicht nur eine unzureichende Wärmeisolierung zur Folge hat und das Kältegefühl verschlimmert, sondern auch das Wachstum von Bakterien und unangenehmen Gerüchen fördert.  

Beide sind auf dem Markt erhältlich Trekkingsocken

  • kurz – gleich oder geringfügig länger als die Manschette der Schuhe; 
  • Crew-Modell bis zu 1/3 Wadenhöhe; 
  • bis zur Mitte der Wade reichend;  
  • Kniestrümpfe.  

Die Höhe Ihrer Wandersocken sollte auf die Höhe Ihrer Trekking- oder Wanderschuhe abgestimmt sein – sie sollten lang genug sein, um Ihre Haut vor direktem Reiben am Schuhwerk zu schützen. Im Allgemeinen bieten sehr niedrige Socken einen schlechten Schutz gegen das Reiben der Haut an den Schuhen – sie eignen sich am besten für leichte, niedrig geschnittene Wanderschuhe oder Trailrunning-Schuhe. Bergsocken, die den Knöchel bedecken, bieten einen besseren Schutz vor Hautschäden. Sie sind für niedrig bis mittelhoch geschnittene Schuhe geeignet. Trekkingsocken, die einige Zentimeter oberhalb des Knöchels enden (das so genannte Crew-Modell), sind die beliebteste Lösung. Sie schützen wirksam vor Abrieb in Stiefeln mit hohen Knöcheln, und es spricht nichts dagegen, sie auch bei niedrig geschnittenen Modellen zu tragen. Socken hingegen eignen sich hervorragend für Trekking und Bergsteigen. Hohe Socken schützen vor Scheuerstellen an den Schienbeinen, die durch den Schaft massiver Bergstiefel verursacht werden, sie bieten aber auch zusätzlichen Schutz für die Wade vor Schnitten oder Bissen und helfen, die Wade beim Klettern in der Nacht oder beim Überqueren von Gletschern warm zu halten.

Die richtige Größe der Trekkingsocken ist der Schlüssel zu einem hohen Tragekomfort beim Wandern in den Bergen. Messen Sie zunächst die Länge beider Füße. Legen Sie ein Blatt Papier, ein Maßband und einen Stift bereit. Legen Sie Ihren rechten Fuß auf das Blatt Papier, markieren Sie das Ende Ihrer längsten Zehe und Ferse und messen Sie den Abstand zwischen diesen beiden Punkten. Wiederholen Sie den Vorgang mit dem linken Fuß. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit der Größentabelle, die für das spezifische Modell oder die Produktkategorie der von Ihnen gewählten Marke erstellt wurde.

Achten Sie beim Anprobieren der Trekkingsocken darauf, ob sie gut sitzen und den Fuß ausreichend stützen. Sie sollten keine Beschwerden oder Druckstellen verursachen und nicht zu locker sitzen. Vermeiden Sie Modelle mit zu viel Material, denn das kann beim Wandern Falten werfen und schmerzhafte Hühneraugen oder Abschürfungen verursachen. Achten Sie darauf, dass die Trekkingsocken eine anatomische Form für jeden Fuß haben – das kann die Passgenauigkeit und den Tragekomfort erhöhen. Eine Socke hat die richtige Größe, wenn ihre Ferse genau mit der Ferse des Fußes übereinstimmt. 

Beim Kauf von Sommer- oder Winterwandersocken gibt es mehrere wichtige Faktoren zu beachten, z. B. Dicke, Länge, Atmungsaktivität, schnelle Feuchtigkeitsaufnahme, Trocknungszeit, Polsterung, Haltbarkeit und Passform. Auch die Länge der Wanderung, die vorherrschenden und erwarteten Wetter- und Geländebedingungen sowie persönliche Vorlieben spielen eine Rolle. Es ist wichtig, daran zu denken, dass der prozentuale Anteil der einzelnen Materialien, die für ein bestimmtes Modell verwendet werden, je nach Art der Aktivität und der Wetterbedingungen variieren kann, so dass es wichtig ist, die Mischung zu finden, die Ihre Erwartungen am besten erfüllt. 

Trekkingsocken für den Sommer 

Im Sommer eignen sich Socken, die aus Merinowolle und Synthetikfasern oder ganz aus einer Mischung von Kunstfasern bestehen, am besten für Bergwanderungen. Im ersten Fall lohnt es sich, nach Sommertrekkingsocken Ausschau zu halten, die z. B. 50-65 % feine Merinowollfasern mit Nylon und einer Mischung aus Elasthan (2-5 %) kombinieren. Warum ist Merinowolle gut für heiße Tage? Das liegt an den bereits erwähnten thermoregulierenden Eigenschaften, dank derer das Material sowohl vor Überhitzung als auch vor Unterkühlung schützt. Sommersocken aus 100 % synthetischen Fasern enthalten dagegen in der Regel eine Mischung aus Polyester, Nylon und Elasthan oder Polyester, Nylon, Acryl und Elastan. Diese Zusammensetzung trägt zur Haltbarkeit und Flexibilität der Socken bei, aber auch zu ihrer guten Atmungsaktivität.

Unabhängig vom Material sollten Sie sich bei sommerlichen Bergtouren für leichte und dünne Modelle in der klassischen Länge (Crew) entscheiden, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Trekkingsocken für den Winter 

Um Bergwanderungen auf verschneiten Wegen und bei kalten Temperaturen bequem und lohnend zu machen, sollten Sie sich für strapazierfähige Trekkingsocken mit ausreichender Polsterung entscheiden, die einen hohen Wärmekomfort bieten und Ihre Füße gut gegen Kälte isolieren. Wählen Sie Winterbergsocken, die eine Mischung aus Wolle und synthetischen Materialien (Nylon, Polyester, Acryl, Elasthan usw.) in einem Verhältnis von 60-80 % zu 20-40 % enthalten. Eine solche Zusammensetzung hält ausreichend warm, transportiert Feuchtigkeit effektiv ab und sorgt für Strapazierfähigkeit, während sie bei wirklich widrigen Wetterverhältnissen bequem bleibt. Darüber hinaus hält Wolle auch in nassem Zustand warm und garantiert so ein angenehmes Tragegefühl unter allen Bedingungen. Neben Merinowolle können Sie auch Bergsocken aus Alpakawolle kaufen, die weich ist und isolierend wirkt, ohne zu beschweren. Hochwertige Alpakawolle ist zudem noch leichter und wärmer, was sie zu einer guten Wahl für Winterwanderungen macht.

Die richtige und systematische Pflege von Trekkingsocken ist wichtig, um sie in gutem Zustand zu halten, ihre Eigenschaften (z. B. Atmungsaktivität) zu bewahren und ihre Lebensdauer zu verlängern. Bevor Sie ein bestimmtes Modell von Trekkingsocken waschen, prüfen Sie das Etikett des Herstellers und die darauf angegebenen Pflegeempfehlungen. In den meisten Fällen können Trekkingsocken in der Waschmaschine gewaschen werden, wobei ein Schonwaschgang, Feinwaschmittel und niedrige Temperaturen empfohlen werden. Es ist wichtig, die Socken auf links zu drehen und sie getrennt von anderen Kleidungsstücken aufzubewahren, beispielsweise in einem speziellen Wäschesack. So vermeiden Sie versehentliche Beschädigungen, Dehnungen oder Knitterfalten. Vermeiden Sie das Waschen in heißem Wasser und das Trocknen im Wäschetrockner, da das Gewebe dadurch schrumpfen oder seine Elastizität verlieren kann, und verwenden Sie kein Bleichmittel (kann das Gewebe beschädigen). Trocknen Sie Ihre Bergsocken immer an einem gut belüfteten Ort, z. B. flach auf einem Trockengestell, fern von direkten Wärmequellen wie der Sonne oder einem Heizkörper.

Ausgewählte Produkte