Skateboardtypen – Welches Modell für Anfänger wählen?

Sylwia Stwora-Petela 17.01.2024

Für einen Neuling in der Welt des Skateboarding kann die Wahl des richtigen Skateboard-Modells recht problematisch sein, vor allem wenn man bei der Suche auf Bezeichnungen wie Longboard, Waveboard oder Cruise stößt, die einem nicht viel sagen. Im folgenden Artikel werden wir die beliebtesten Skateboardtypen beschreiben und vorschlagen, welche Variante für einen Anfänger geeignet ist.

Eine kurze Geschichte des Skateboarding

Der Ursprung des Skateboards, das ursprünglich ein Brett mit an der Unterseite montierten Rollschuhrädern war, geht auf die 1950er Jahre zurück. Seine Urheber waren kalifornische Surfer, die eine Alternative zum Training suchten, wenn die Bedingungen zum Surfen nicht geeignet waren. Einer der Befürworter dieser neuen Sportart war Larry Stevenson, der das erste professionelle Skateboard entwickelte und das Kicktail erfand – ein gebogenes Ende, mit dem sich verschiedene Tricks ausführen lassen. In den 1970er Jahren erlebte das Skateboarding dank zweier Faktoren einen Aufschwung: Polyurethan-Räder und die Entwicklung des Ollie, des Sprungs, der von Alan Gelfand entwickelt wurde. Ein weiterer Name, der den Skateboard-Fans gut bekannt ist, ist der legendäre Tony Hawk. Er war der erste, der eine 900-Grad-Drehung auf einem Skateboard vollführte (2,5 Drehungen) und die 360-Varial-McTwist-Evolution, bei der sich das Board um 900 Grad und der Fahrer um 540 Grad dreht. Darüber hinaus wurde 1998 in Zusammenarbeit mit Activision die berühmte Spieleserie Tony Hawk’s entwickelt. Heute sind Skateparks und Rider ein fester Bestandteil der Landschaft großer und kleiner Städte, und der Markt ist voll von spezialisierter Ausrüstung, Kleidung und Schuhen, die dem Skateboarding auf verschiedenen Niveaus gewidmet sind.

Typen von Skateboards

Longboard, Waveboard, Cruise, klassisch oder elektrisch – Dies sind nur einige der beliebtesten Skateboardtypen, die man auf der Straße oder im Skatepark findet. Jede Version hat ihre eigenen, einzigartigen Eigenschaften und dient dazu, einen bestimmten Stil zu fahren oder verschiedene Arten von Tricks auszuführen.

Traditionelles Skateboarding

Es hat eine ovale Form und ist mit einem 7-9 Zoll breiten und 30-32 Zoll langen Brett, 5 Rädern (weich – für das Fahren in der Stadt oder hart – für Skateparkentwicklungen) und zwei Achsen ausgestattet. Ein traditionelles Skateboard, auch Skateboard genannt, eignet sich vor allem für das Fahren auf flachem Gelände, aber dank der Sandpapierbeschichtung auf dem Brett, die für eine hohe Griffigkeit sorgt, kann es auch für Flips und Ollies verwendet werden).

Longboard

Es hat längere Achsen und größere Räder im Vergleich zu einem klassischen Board. Es ermöglicht eine schnellere Fahrt und eignet sich hervorragend zum Zurücklegen längerer Strecken. Longboards können erfolgreich für Fahrten auf Geländen mit kleinen Hügeln oder als Transportmittel eingesetzt werden. Es ist ein vielseitiger Skateboardtyp, der sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet ist. Longboards können auch für Carving-Fahrten, d. h. für Kurvenfahrten, verwendet werden.

Kreuzer

Diese Art von Skateboard hat ein kürzeres Deck und größere Räder als die Standardversion. Darüber hinaus zeichnet er sich durch sein ergonomisches Design aus, das das Manövrieren erleichtert. Der Cruiser ist hauptsächlich für das Fahren in der Stadt und für kurze Strecken konzipiert.

Fiche

Das sogenannte Fishboard ist eine kleinere Version des Cruisers. Das fischförmige Brett hat stabile Räder und ist durch seine kompakte Bauweise leicht zu transportieren und zu tragen (es passt z. B. in einen Rucksack). Höhe Fiches ist für jüngere Benutzer geeignet, aber auch Erwachsene können es für den Stadtverkehr nutzen.

Waveboard

Dank der Räder, die sich um 360 Grad drehen, muss man sich auf einem Waveboard nicht mit den Füßen abstoßen. In diesem Fall müssen Sie Ihren Körper richtig ausbalancieren, um sich in die richtige Richtung zu bewegen, was eine bessere Bewegungskoordination und Agilität zur Folge hat. Waveboard ermöglicht das so genannte Streetsurfing, d. h. das Surfen an Land.  

Abfahrtslauf

Das Downhill ist ein Board, das für hohe Geschwindigkeiten auf steilen Hängen geeignet ist. Es hat ein längeres und breiteres Deck, größere Räder und einen größeren Achsabstand, was zu einer größeren Stabilität führt und eine bessere Beschleunigung als bei der klassischen Version ermöglicht. Es ist auch für Slopestyle-Wettbewerbe geeignet (Freestyle-Wettbewerbe).

Elektro-Skateboard

Das mit einem Elektromotor ausgestattete Board lässt sich leicht fortbewegen und erfordert wenig körperliche Anstrengung. Die Geschwindigkeit (bis zu 10 km/h) wird über eine Fernbedienung gesteuert. Das Elektro-Skateboard wird sich als Transportmittel bewähren – mit einer einzigen Ladung kann man in der Regel bis zu 25 km zurücklegen.

Freestyle

Das Freestyle-Skateboard wird verwendet, um Tricks und Stunts auszuführen. Es hat ein kürzeres Deck und kleinere Räder, so dass Sie präzise Bewegungen und Sprünge ausführen können.

Mountainboard

Konstruiert für das Fahren im Gelände, z. B. in den Bergen und im Sand. Mountainboard hat ein langes Deck, gepumpte 8-Zoll-Räder mit Profil und Felgen.

Welches Skateboard für einen Skateboard-Anfänger?

Bei den ersten Schritten auf einem Board geht es darum, an der Technik und dem Fahrstil zu arbeiten. Es ist auch die Zeit, in der Sie Ihre Erwartungen oder Vorlieben in Bezug auf die Nutzung des Boards und das Fahren auf einem bestimmten Untergrund klären können. Um Ihnen den Einstieg in die Welt des Skatens zu erleichtern, greifen Sie am besten zu einem Skateboard des Typs Longboard oder Cruiser. Ihr Design macht es einfach, das Gleichgewicht zu halten und sorgt für eine stabile Fahrt, was für den Erwerb grundlegender Fahrfähigkeiten wichtig ist. Außerdem garantiert der Cruiser eine gute Manövrierfähigkeit, die Sie bei Fahrten in der Stadt schätzen werden, während Sie sich für ein Longboard entscheiden, wenn Sie lange Strecken zurücklegen und auf unebenem Gelände fahren möchten. Außerdem lohnt es sich, diese Art von Skateboards zunächst in Größen zwischen 32 und 42 Zoll zu wählen, die für das Erlernen des Gleichgewichts förderlich sind.

Wenn Ihr Ziel darin besteht, im Skatepark verschiedene Stunts zu erlernen, sollten Sie sich für ein klassisches Skateboard mit harten Rollen entscheiden. Für ein Kind, das am Anfang seines Skateboard-Abenteuers steht, lohnt es sich, ein Skateboard zu wählen, mit dem es sich frei auf Bürgersteigen oder Asphaltwegen bewegen kann. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Leitfaden: Zum Beispiel ein Skateboard für den Anfang?

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