Schwimmen auf einem SUP-Board mit einem Kind – Tipps für Eltern

Sylwia Stwora-Petela 01.07.2024

Du suchst nach einer Möglichkeit, mit deinem Kind an sonnigen Tagen draußen aktiv zu sein? Schwimmen auf einem SUP-Board könnte die perfekte Lösung sein. Diese familienfreundliche Aktivität bietet nicht nur Bewegung und Spaß, sondern ermöglicht es euch auch, gemeinsam die Schönheit der Natur zu erkunden. In diesem Leitfaden findest du praktische Tipps, die das Stand Up Paddling zu einem sicheren und erfolgreichen Erlebnis für dich und dein Kind machen. Finde heraus, welches Paddelbrett du mit deinem Kind schwimmen kannst, wie du es für diese Aktivität begeistern kannst und wie du es beim Paddeln unterhältst.

Stand Up Paddleboarding, also das Schwimmen im Stehen auf einem speziellen Brett mit einem Paddel, ist eine tolle integrative Aktivität für die ganze Familie, die es Erwachsenen und Kindern ermöglicht, aus dem Haus zu kommen und die Vorteile des Sports und den Kontakt zur Natur in vollen Zügen zu genießen. Ein neues Hobby kann für ein Kind der Anstoß sein, sich vom Computerbildschirm, Fernseher oder Smartphone zu lösen, nach draußen zu gehen und die Welt um sich herum zu erkunden. Ein weiterer Vorteil des SUP-Boardings mit deinem Kind ist die Möglichkeit, die Natur aus einer anderen Perspektive zu beobachten. Das Kleinkind kann Vögel, Fische, Wasserpflanzen und andere Elemente der Natur bewundern, was dazu beiträgt, die Neugierde zu wecken und Respekt für die Umwelt zu entwickeln.

Stand-up-Paddling mit deinem Kind ist eine gute Möglichkeit, sich zu treffen und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen. Gemeinsam könnt ihr neue Orte erkunden, die Natur entdecken und unvergessliche Abenteuer erleben und so eure Bindung stärken.

Stand Up Paddle ist außerdem ein hervorragendes Allround-Training, bei dem du deinen ganzen Körper trainierst und gleichzeitig deine Kraft und Ausdauer steigerst sowie das Gleichgewicht und motorische Koordination verbesserst. Zudem baut der Outdoor-Sport, selbst wenn er in der Freizeit ausgeübt wird, Stress ab, was sich wiederum positiv auf die allgemeine psychische Gesundheit auswirkt. Allein aufzustehen oder Paddeln zu lernen ist eine gute Möglichkeit für dein Kind, Selbstvertrauen zu gewinnen, zu lernen, sich selbst herauszufordern und bereit zu sein, seine eigenen Grenzen zu überwinden.

Die Entscheidung, wann du mit deinem Kind mit dem SUP-Paddeln anfängst, hängt von einer Reihe von Faktoren ab: dem Alter des Kindes, seinen Schwimmfähigkeiten, seiner Erfahrung auf dem Wasser und seinen persönlichen Vorlieben. Manche Menschen versuchen, mit einem Zweijährigen Stand Up Paddle zu schwimmen, während andere warten, bis das Kleinkind sechs Jahre alt ist oder seine motorischen Fähigkeiten ausreichend entwickelt hat, um selbstständig zu paddeln. In der Regel können Kinder im Alter von 4–6 Jahren mit dem Stand Up Paddle beginnen, wenn sie ihr Gleichgewicht und ihre Körperbeherrschung gut genug entwickelt haben. Es ist jedoch zu bedenken, dass sich jedes Kind unterschiedlich schnell entwickelt. Deshalb ist es wichtig, dass du dir über die Fähigkeiten und die Bereitschaft deines Kindes, das Stehpaddeln auszuprobieren, im Klaren bist. Manche Kleinkinder interessieren sich mehr für Wasseraktivitäten als andere, also achte darauf, ob dein Kind den Wunsch äußert, Zeit auf einem Paddelbrett zu verbringen.

Bevor du dich in ein SUP-Abenteuer stürzt, ist es wichtig, dass dein Kind über grundlegende Schwimmkenntnisse verfügt – es sollte sich über Wasser halten und ohne Schwierigkeiten durchs Wasser bewegen können. Wenn dein Kind noch nicht sicher im Wasser ist und unbedingt das Stand Up Paddeln lernen will, lohnt es sich, zuerst Schwimmunterricht zu nehmen. Wenn dein Kleinkind bereits Erfahrungen mit dem Schwimmen gemacht hat, zum Beispiel in einem Pool oder See, ist es vielleicht eher bereit, das Schwimmen auf einem SUP-Board zu versuchen.

Dein Kind kann schwimmen, fühlt sich aber in offenen Gewässern nicht wohl? Wenn du nicht willst, dass dein Kind in Panik gerät, wenn es beim Stand-up-Paddling ins Wasser fällt, ist es eine gute Idee, vorher alle möglichen Spiele und Aktivitäten im flachen Wasser eines Sees oder Flusses zu organisieren, um sein Selbstvertrauen zu stärken und es auf den Aufenthalt auf einem SUP vorzubereiten.

Ein sehr wichtiger Teil des Paddelns mit deinem Kind ist die Sicherheit. Eine Schwimmweste ist für Paddeltouren oder Wassersportarten unerlässlich, sowohl für dich (um mit gutem Beispiel voranzugehen) als auch für dein Kind. Vergewissere dich, dass das betreffende Modell sicherheitszertifiziert ist und bestimmte Standards erfüllt und die richtige Größe hat.

Es ist wichtig, dass du mit deinem Kind die verschiedenen Szenarien durchgehst, die auf dem Wasser passieren können, und dein Kind mit den Lösungen für bestimmte Situationen vertraut machst. Bevor du dich auf ein Paddleboard-Abenteuer begibst, solltest du deinem Kind auch beibringen, wie es auf sichere Art und Weise stürzt und wieder auf das SUP kommt.

Wähle zuallererst das richtige SUP-Board für zwei schwimmende Personen oder, wenn dein Kind selbstständig schwimmen möchte, für seine Fähigkeiten und Parameter. Überprüfe immer die Größe und das Gewichtslimit des SUP-Boards, bevor du einen kleinen Passagier mitnimmst. Im Allgemeinen sind breitere Paddelbretter leichter auszubalancieren (vor allem, wenn du ein kleines Kind vorne sitzen hast) und haben auch eine höhere Tragfähigkeit. Für den Anfang empfiehlt sich ein aufblasbares (inflatable) Allround-Board, das sehr stabil ist, guten Auftrieb bietet und leicht zu manövrieren ist. Wenn du mit der ganzen Familie schwimmen gehen willst, ist ein SUP Team Board eine gute Option, auf dem bis zu 7 Personen Platz finden.

Andere Dinge, die beim Stand-up-Paddle-Board Schwimmen nützlich sind:

  • Atmungsaktive, schnell trocknende Kleidung, die den Wetterbedingungen und der Wassertemperatur angepasst ist;
  • anpassbares SUP-Paddel an die Parameter des Kindes
  • Sonnenschutzmittel (auch an bewölkten Tagen);
  • Sonnenbrille;
  • Kopfbedeckung;
  • Reparatursatz (einschließlich Flicken und Ventilreparaturwerkzeug);
  • Pumpe;
  • eine wasserdichte Tasche für Kleidung, andere Ausrüstung und das Nötigste;
  • Proviant.

Die endgültige Ausrüstung hängt davon ab, ob dein Kind auf deinem Board oder auf seinem eigenen schwimmt und wie lange und wo ihr plant zu schwimmen.

Sollte dein Kind ein Leash tragen? Die Entscheidung liegt bei dir und den Fähigkeiten deines Kindes. Bei einem kleinen Kind sollte auf das Leash verzichtet werden – es könnte sich verheddern und das Kleinkind weiß vielleicht nicht, wie es an dem Schnellverschluss ziehen kann. Das könnte dein Kind zusätzlich verängstigen und in Panik versetzen. Wenn das Kind weiß, wie man das Leash benutzt, ist es sicher und hilfreich.

Nimm dein Kind nur in ruhigen Gewässern ohne starke Strömungen, mit wenig oder keinem Wind und mit ausreichend Platz zum Schwimmen mit, um Sicherheit und Spaß für die ganze Familie zu gewährleisten. Denke daran, Gebiete mit starkem Bootsverkehr oder anderen Objekten auf dem Wasser zu vermeiden. Für das Schwimmen mit der Familie eignen sich die folgenden Orte gut:

  • ein See mit Zugang zu einem Sandstrand oder ausgewiesenen Badebereichen,
  • ein Fluss mit wenig Strömung und ruhigem Wasser
  • Lagunen und Buchten – vor allem solche, die vor dem Meer geschützt sind. Achte darauf, dass du einen Ort auswählst, der für SUPs geeignet ist und an dem kein Hochwasser herrscht;
  • Küstenlinie mit seichtem und ruhigem Wasser;
  • Spezielle SUP-Bereiche für Familien – an manchen Orten gibt es spezielle Stand Up Paddle-Bereiche oder Zonen für Eltern mit Kindern. Sie können kontrolliertere Bedingungen und Zugang zu Einrichtungen wie Toiletten und Ruhezonen haben.

Informiere dich immer zuerst über die Wettervorhersage, bevor du mit deinem Kind auf ein SUP gehst. Sei dir bewusst, dass Gewitter und Winde ohne große Vorwarnung zunehmen können. Paddle nicht bei küstenparallelen Winden. Bevor du dein Kind auf ein SUP mitnimmst, musst du selbst sicher sein, dass du mit dem Stand-up-Paddling vertraut bist. Übe das Balancieren, Fallen und Wiederaufsteigen, denn wenn du dein Kind mitnimmst, musst du all das tun und ihm auch wieder aufsteigen helfen.

Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um ein hohes Maß an Sicherheit für dich und dein Kind beim Paddeln zu gewährleisten:

  • Beginne mit deinem Kind zu trainieren, indem du das Brett auf eine ebene Fläche, wie z. B. Gras, legst und es darauf stehen lässt.
  • Wenn dein Kind selbstständig schwimmt, zeige ihm, wie es das Paddel richtig hält und demonstriere ihm die Bewegungen, die es braucht, um in verschiedene Richtungen zu steuern.
  • Sobald das Kleinkind das Balancieren an Land geübt hat, ist es an der Zeit, ins Wasser zu gehen. Am besten lässt du dein Kind zuerst in ruhigem, flachem Wasser auf dem Paddelbrett stehen. Hilf ihm, indem du neben ihm stehst und das Paddelbrett festhältst. Es ist eine gute Idee, wenn es zunächst kniend auf dem Brett steht, um Vertrauen in das Wasser zu gewinnen. Sobald es sich wohlfühlt, kannst du mit dem Übergang zu der stehenden Position beginnen.
  • Wenn ihr gemeinsam auf einem Brett schwimmt, setze dein Kind direkt vor die Stelle, an der du normalerweise deine Füße platzierst, und positioniere dich hinter ihm. Steig dann auf das Brett und beginne in kniender Position. Wenn du herausgefunden hast, wie du mit dem zusätzlichen Gewicht am besten balancieren kannst, kannst du aufstehen und dein Kind bitten, mit dir aufzustehen.
  • Jetzt ist es an der Zeit, Spaß zu haben. Auch wenn das SUP-Schwimmen mit deinem Kind anfangs schwierig sein mag, wird es zu einer sehr lohnenden Erfahrung für euch beide, sobald ihr euch wohl und sicher fühlt.

Obwohl das Schwimmen auf einem Paddelbrett mit einem Elternteil ein Kind anfangs stark beschäftigt, kann eine solche Aktivität genauso schnell langweilig werden. Deshalb ist es immer eine gute Idee, ein paar Ideen in Reserve zu haben, um das Kind während dieser Zeit zu unterhalten, wie zum Beispiel:

  • sag ihm/ihr, dass er/sie sich eine interessante Sehenswürdigkeit aussuchen soll, zu der man schwimmen und sie aus der Nähe betrachten kann;
  • Habe eine Fülle von interessanten Fakten über das Gewässer, auf dem ihr fahrt bereit (Tierwelt, Geografie usw.);
  • spielt ein Spiel, wer die meisten Fische im Wasser entdecken kann.

Mit deinem Kind auf einem SUP-Board zu schwimmen hat viele Vorteile, sowohl für die Entwicklung deines Kindes als auch für die Familienzusammengehörigkeit. Es ist nicht nur eine tolle Art, Zeit zu verbringen, sondern auch eine großartige Gelegenheit, die Natur zu erkunden und gemeinsame Momente auf dem Wasser zu genießen. Es ist wichtig, dass du für die Sicherheit und den Komfort der jungen Stand-up-Paddler sorgst. Benutze immer Schwimmwesten, befolge die Wassersicherheitsregeln und passe deine Pläne an die Fähigkeiten und Vorlieben deines Kindes an.

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