Arten von Fahrrädern – welches ist das richtige für Sie? Die beliebtesten Fahrradtypen und ihr Zweck

Sylwia Stwora-Petela 10.01.2024

Für die Stadt, zum Mountainbiken, für schnelle Fahrten auf der Straße oder für Cross-Country-Wettbewerbe? Informieren Sie sich über die verschiedenen Fahrradtypen und deren Einsatzmöglichkeiten, um das richtige Fahrrad für Sie und Ihre Bedürfnisse zu finden. 

Wie wählt man den richtigen Fahrradtyp für sich selbst? Tipps für die Auswahl

Wenn wir uns für den Kauf eines Fahrrads entscheiden, lautet die grundlegende Frage, auf die wir eine Antwort suchen: Welches Fahrrad ist das beste für mich? Reicht es aus, dass es bequem ist, ein originelles Design hat und obendrein in ein vorbereitetes Budget passt? Diese Faktoren sind wichtig, aber das Fahrrad muss in erster Linie funktionell sein, d. h. mit dem Zweck, für den es verwendet werden soll, kompatibel sein. Wir müssen entscheiden, ob wir es als Freizeit- oder Wettkampfrad nutzen wollen oder ob wir es als Transportmittel für den Weg zur Arbeit oder zur Schule benötigen. Es ist auch wichtig zu bestimmen, wie oft wir es benutzen werden – nur gelegentlich, für Wochenendausflüge, saisonal oder das ganze Jahr hindurch. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Fahrradtyps ist die Art des Untergrunds, auf dem wir hauptsächlich fahren werden – Straßen in der Stadt, Bergpfade, Straßen, Schotter usw. Diese Faktoren wirken sich auf Fragen wie das Konstruktionsmaterial (z. B. Carbon oder Aluminium), die Klasse des Zubehörs (Antrieb, Stoßdämpfer, Bremsen usw.) oder die verwendeten Technologien und Designlösungen aus. Wenn Sie die Antworten auf die oben genannten Fragen kennen, können Sie den Fahrradtyp genau anpassen und eine bequeme Fahrt oder eine Reihe von Rekorden genießen und auf der obersten Stufe des Podiums stehen.

Mountainbiking und seine Arten

Ein Mountainbike eignet sich sowohl für anspruchsvolle, mit Hindernissen gespickte Anstiege in den Bergen als auch für Schotter- und Waldwege und Straßen in der Stadt. Es eignet sich für Freizeitfahrten, gelegentliche Ausflüge in die Stadt, Rennen bei XC-Rennen, den täglichen Weg zum Büro/zur Schule/zur Universität sowie für anspruchsvolle Fahrten mit zusätzlichem Gepäck in den Gepäcktaschen. Das Mountainbike zeichnet sich aus durch:

  • Rahmen aus widerstandsfähigem Aluminium (teurere und fortschrittlichere Modelle verwenden Carbon) mit einer Geometrie, die es Ihnen ermöglicht, aufrecht oder in einer geneigten, sportlichen Position zu fahren,

  • breite Reifen (50-70 mm) mit aggressivem Profil und guter Haftung auf verschiedenen Untergründen,

  • Räder in den Größen 27,5 oder 29″, für Jugendliche und kleinere Personen 26″

  • ein oder zwei Stoßdämpfer mit langem Hub (80-100 cm bei leichteren Modellen oder bis zu 140 cm bei Trail-Ausrüstung für schwierigeres Gelände))

  • hydraulische oder Seilzug-Scheibenbremsen,

  • 3x, 2x oder 1x Antrieb (bei Rennmodellen) mit Leichtbaugetriebe,

  • Gewicht von 9 bis 15 kg,

  • Möglichkeit, einen Kofferraum, Schutzbleche, Beleuchtung und einen Ständer zu montieren.

Unter den Mountainbikes gibt es klassische MTBs, XC-Rennräder, Downhills für Abfahrten, Enduro-Bikes für steile Auf- und Abfahrten, Trails für lange Bergtouren und Freeride-Modelle für anspruchsvolles Fahren.

ATB/MTB

Ein klassisches Mehrzweck-Mountainbike für den Alltag auf Asphalt und für Freizeitausflüge in der Stadt. Die Rahmengeometrie ermöglicht eine aufrechte Fahrposition und das abgesenkte Oberrohr vergrößert den Crossover (Abstand zwischen Boden und Oberrohrmitte des Rahmens). Ein ATB-Rad hat in der Regel u. a. 26- oder 28-Zoll-Laufräder, einen geraden Lenker und einen Stoßdämpfer (oder gar keinen Stoßdämpfer).

Langlauf (XC)

Entwickelt für aggressives, schnelles Fahren auf technisch schwierigen und anspruchsvollen Trails, die normalerweise für XC-Rennen genutzt werden. Zur Ausstattung gehören: Vorderraddämpfer mit 100-120 mm Federweg, starrer Hinterbau und 27- oder 29-Zoll-Laufräder.

Enduro

Das Enduro-Bike besteht den Test auf technisch anspruchsvollen Abfahrten voller Hindernisse und beim Springen. An Bord dieses Modells finden Sie einen abgesenkten Rahmen, einen Stoßdämpfer mit 130-180 mm Federweg und eine verstellbare Sattelstütze.

Abfahrtslauf (DH)

Anspruchsvolle, schnelle Abfahrten und ein solider Adrenalinschub sind der Hauptzweck eines Downhill-Bikes. Downhill-Bikes zeichnen sich aus durch: einen robusten Rahmen, eine Vollfederung mit bis zu 200 mm Federweg, Reifen, die breiter als 3″ sind, einen tiefergelegten Sattel und Rahmen sowie eine Luftfederung in der Vorderradgabel.

All Mountain/Trail

Dieser Mountainbike-Typ, der auch als „Trailbike“ bezeichnet wird, ist sehr vielseitig – er wird für Bergab- und Bergauffahrten oder für Bergtouren verwendet. Es hat 120-150 mm Federweg, eine Sattelstütze, 29″-Laufräder (oder 27″+ mit breiteren Reifen) und einen tiefergelegten Sattel.

Freeride

Ein Freeride-Mountainbike für harte Abfahrten erinnert ein wenig an ein DH-Modell. Es ist in der Regel schwer (bis zu 20 kg), mit 26″-Laufrädern, einem Schaltwerk und einer vorderen Scheibe sowie einem Stoßdämpfer mit 180-230 mm Federweg ausgestattet).

Cross-/Fitnessrad

Gebrauch: Für das tägliche Radfahren in der Stadt und leichte Radtouren (kurze und mittlere Strecken ohne Gepäck) auf verschiedenen Untergründen. Das Crossrad ähnelt einem Trekkingmodell, jedoch ohne das umfangreiche Zubehör. Es verfügt über 28″-Laufräder mit 38-44 mm breiten Reifen, einen Stoßdämpfer mit 50-65 mm Federweg und eine Rahmengeometrie, die an eine bequeme, praktisch aufrechte Fahrposition angepasst ist. Das Fitness-Bike hingegen zeichnet sich durch einen geraden Lenker, eine starre Gabel und Sattelstütze, eine auf eine sportliche, aber bequeme Sitzposition abgestimmte Rahmengeometrie, 28″-Laufräder mit Reifenbreiten von 35-40 mm und Scheibenbremsen aus.

Typen von Rennrädern

Es handelt sich um ein Modell, das für das Fahren auf der Straße (Asphalt) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h bestimmt ist. Die Merkmale eines Rennrads, auch bekannt als Cyclocross-Rad oder Rennrad, sind:

  • schmale Räder (23-28 mm) mit glattem 28-Zoll-Profil,

  • gekrümmte Lenker, die so genannten Lammfelle, die eine aerodynamische Haltung ermöglichen und lange Strecken zurücklegen können,

  • zwei Kettenschaltungen mit Doppelkurbeln,

  • In die Bremsen integrierte Handgriffe, die das Schalten und Bremsen ermöglichen, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen,

  • Harte Gangart für schnelles Fahren,

  • einseitige Bremsen,

  • leichter Aluminium- oder Carbonrahmen.

Bei den Rennrädern unterscheidet man zwischen Ausdauer- und Sportmodellen, die auch als Rennräder bezeichnet werden (z. B. Triathlonräder). Erstere ermöglichen eine stromlinienförmige und bequeme Sitzposition, die sich gut für längere Fahrten eignet. Die Sportmodelle haben einen starren Rahmen, superdünne Reifen, eine harte Schaltung und eine Rahmengeometrie, die eine sehr aerodynamische Haltung ermöglicht. Es gibt auch Bahnräder für die Fahrt auf speziell präparierten Indoor-Bahnen, die keine Kettenschaltung oder Bremsen haben.

Eine große Auswahl an Qualitäts-Rennrädern von Marktführern im Radsportbereich wie: Cipollini, Orbea oder Ridley, finden Sie im Angebot des Sportgeschäfts Sportano.de.

Schotterfahrrad

Es ähnelt einem Rennrad, unterscheidet sich aber von diesem durch die Breite der Reifen, während es die Eigenschaften eines Mountainbikes und eines Cross-Country-Bikes aufweist. Es eignet sich gut für Fahrten in der Wildnis, auf Asphalt, Waldwegen und Pfaden mit Hindernissen. Das Schotterfahrrad wird häufig in der Wintervorbereitung von professionellen Rennradfahrern verwendet. Was diese Art von Fahrrad auszeichnet:

  • breite Reifen mit 35-45 mm Profil und der Möglichkeit, 50 mm breite Versionen für anspruchsvolles Terrain oder 23-28 mm breite Straßenmodelle für lange Asphaltfahrten zu wählen,

  • Stoßdämpfer vorne oder Vollfederung,

  • Lenkrad Typ Lamb,

  • Starre Gabel aus Aluminium, Carbon oder japanischem Cro-Mo-Stahl,

  • Scheibenbremsen,

  • zwei Flaschenkörbe,

  • Flügel-, Gepäckträger- und Packtaschenmontage möglich.

Stadt-/Stadtfahrrad

Es handelt sich um typische Stadtfahrräder, die sich auch für den Pendlerverkehr in eleganter Kleidung eignen. Die Rahmengeometrie des so genannten Holländers ermöglicht eine bequeme, aufrechte Körperhaltung und der Korb/die Tasche am Lenker erlaubt das Mitführen eines Rucksacks, einer Tasche oder von Einkäufen. Das Stadtrad hat 26″- oder 28″-Laufräder, eine in der Hinterradnabe versteckte Kettenschaltung, einen vollständigen Kettenschutz, Schutzbleche, einen breiten und bequemen Sattel, Vorder- und Rücklicht, eine Klingel und eine Fußraste.

Trekkingrad

Entwickelt für Langstreckenfahrten auf Asphalt, Schotter, Wald- und Feldwegen oder befestigten Flächen. Hervorragend geeignet für den täglichen Pendlerverkehr und Ausflüge außerhalb der Stadt. Welche Eigenschaften ein Trekkingrad hat:

  • Rahmengeometrie ermöglicht das Fahren auf einer leichten Neigung,

  • vorderer Stoßdämpfer mit Stoßdämpfungsoption,

  • gefederte Sattelstütze,

  • Scheibenbremsen,

  • 28″-Räder,

  • abfallendes Oberrohr für einen bequemeren Ein- und Ausstieg,

  • Vollausstattung: Schutzbleche, Vorder- und Rücklicht, Gepäckträger, Stützen und Möglichkeit zur Montage von Packtaschen.

Elektrische Fahrräder

Ein E-Bike ist ein Fahrrad, das mit einem Motor in der Vorder- oder Hinterradnabe oder an der Kurbel zur Unterstützung der Tretbewegung und einem Akku mit einer Leistung von bis zu 250 W (EU-Vorschrift) ausgestattet ist, der am Rahmen oder Gepäckträger angebracht ist. Ein Elektrofahrrad funktioniert nur, wenn Sie in die Pedale treten, und mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Die gängigsten E-Bikes haben einen Lithium-Ionen-Akku und eine Reichweite von 30 bis 195 km (z. B. das Modell Tern GSD S10 Cargo Lina), je nach Fahrstil, Gelände, Benutzerparametern und Wetterbedingungen. Die volle Ladezeit beträgt 2-6 Stunden.

Orbea, Ridley, Ecobike, HIMO, Tern oder Lovelec sind allesamt führende E-Bike-Hersteller, die innovative Lösungen einsetzen, um das Fahren komfortabler zu machen, wie z.B. ein Bedienfeld mit automatischer Lichteinschaltung (z.B. Ecobike LX 14Ah) oder einen CAN-Bus-Anschluss zum Laden, zur Systemdiagnose oder zum Anschluss eines Range Extenders (z.B. Orbea Vibe H30 EQ).

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