SUP-Paddel – Typen. Welches Paddleboard-Paddel sollte man wählen?

Sylwia Stwora-Petela 02.07.2024

Für ein effizientes und angenehmes SUP-Schwimmen brauchst du neben einem richtig angepassten Paddelbrett auch ein Paddel mit der richtigen Länge, Steifigkeit und Federgröße. Auch die Konstruktion, das verwendete Material oder die Art des Boards sind wichtig. Finde heraus, welches SUP-Paddel du je nach deinem Niveau, Schwimmstil und individuellen Parametern wählen solltest.

Die richtige Länge des SUP-Paddels ist entscheidend für die richtige Körperhaltung und Schwimmleistung. Wenn es zu kurz ist, zwingt es dich dazu, dich übermäßig zu beugen und in einer ungünstigen Position zu bleiben, um das Paddel unter Wasser zu halten. Das kann u. a. zu Rückenschmerzen führen. Andererseits ist ein zu langes Paddel schwieriger zu manövrieren, was zum Beispiel zu einer verspannten Armmuskulatur führen kann. Um die optimale Paddellänge für dein SUP-Board einzustellen, stellst du es aufrecht hin, lehnst es gegen den Boden und greifst nach dem Griff – deine Hand sollte in dieser Position am Ellenbogen leicht angewinkelt sein und der Griff sollte in der Handgelenksbeuge liegen. Letztendlich sollte die Länge des Paddels auf deinen Schwimmstil oder die Art des Gewässers abgestimmt sein.

Als Faustregel für die Wahl der SUP-Paddellänge gilt, dass das Paddel im Verhältnis zu deiner Körpergröße 15–25 cm länger sein sollte. Für Freizeitzwecke und ruhige Gewässer ist ein Paddel, das 15 cm länger ist als deine Körpergröße, geeignet. Wenn du an Langstreckenrennen teilnehmen willst, solltest du für maximale Reichweite, Geschwindigkeit und Kraft bei jedem Schlag 25 cm zu deiner Körpergröße addieren und ein Paddel mit dieser Länge wählen. Für Sprints, böigen Wind oder das Auffangen von Wellen wird normalerweise ein kurzes Paddel verwendet.

SUP-Paddel werden in einteilige, zweiteilige und dreiteilige Modelle unterteilt. Die endgültige Wahl des Paddeltyps hängt von den individuellen Bedürfnissen des Nutzers ab. Feste Modelle sind die beste Option für erfahrene Fahrer, die bereits eine klare Präferenz und einen Schwimmstil haben. Verstellbare (zweiteilige) und teleskopische (dreiteilige) Paddel hingegen bieten mehr Spielraum bei der Anpassung an den SUP-Boardtyp oder die Parameter des Nutzers und sind damit eine vielseitigere Lösung. Das mehrfach verstellbare Design ist eine gute Wahl für Familien mit Kindern oder Freunde, die sich ein Paddel teilen. Es ist jedoch zu bedenken, dass das Paddel durch den Verstellmechanismus weniger steif ist als ein Modell mit einteiliger Konstruktion.

Starrer SUP-Paddel

Paddel mit fester Länge sind klassische Modelle, die aus Aluminium, Carbon, Holz oder Verbundwerkstoff hergestellt werden. Sie zeichnen sich im Vergleich zu verstellbaren Modellen durch ihre größere Steifigkeit aus. Sie sind günstiger als diese, aber auch tendenziell schwerer und technisch weniger fortschrittlich. Bevor du zu einem einteiligen SUP-Paddel greifst, lohnt es sich für dich, Varianten in verschiedenen Längen zu testen und herauszufinden, welchen Schwimmstil und welche Länge du bevorzugst.

Verstellbares SUP-Paddel

Sie bestehen in der Regel aus zwei Teilen. Verstellbare SUP-Paddel haben ein Verbindungsstück zwischen dem Griff und dem Paddel, sodass du ihre Länge verändern kannst. Sie haben in der Regel einen Verriegelungsmechanismus, damit du die Größe des Paddels während des Gebrauchs schnell und einfach anpassen kannst. Wenn du das SUP-Paddeln gerade erst lernst, das Paddeln als Freizeitbeschäftigung ausübst, sowohl in ruhigen Gewässern als auch in der Brandung paddeln willst oder das SUP-Board von mehreren Personen genutzt werden soll, ist ein verstellbares Paddel eine gute Wahl.

SUP-Teleskop-Paddel

Es besteht aus drei Teilen, und die Länge lässt sich mit einem Schnappmechanismus oder mit Muttern einstellen. Teleskopische SUP-Paddel sind die praktischste Lösung, wenn du eine kompakte Ausrüstung für Lagerung und Transport brauchst. Durch die Möglichkeit, die einzelnen Segmente zusammenzuschieben, erreichen sie eine kleinere Größe als verstellbare Modelle.

Das Material, aus dem ein Stand Up Paddel besteht, beeinflusst sein Gewicht. Besonders zu Beginn deines SUP-Abenteuers ist ein leichtes Paddel empfehlenswert. Während einer mehrstündigen Fahrt wirst du viele Bewegungen machen, und mit einer zu schweren Ausrüstung fühlst du dich nicht nur müder, sondern es besteht auch die Gefahr, dass du dich überlastest (z. B. das Schultergelenk) oder dich davon abhältst, die Fahrt fortzusetzen, wenn du nicht die richtige Technik oder Paddellänge hast. Auf längeren Touren oder Rennen wirst du das leichte Modell zu schätzen wissen.

Das verwendete Material spielt auch eine Rolle bei der Steifigkeit des Paddels. Es lohnt sich, daran zu denken, dass ein steiferes Paddel die Kraft des Paddelschlages effizienter überträgt, aber es erfordert auch mehr Übung. Wenn du schon einmal eine Schulter- oder Handgelenksverletzung hattest, ist ein etwas flexibleres Paddel die bessere Wahl für dich.

Bei SUP-Paddeln werden Materialien wie:

  • Carbon – ist das leichteste, steifste, aber auch das teuerste Material. Außerdem ist es relativ leicht, ein solches Paddel zu beschädigen. Die hohe Steifigkeit der Kohlefaser ermöglicht eine maximale Kraftübertragung von den Muskeln auf das Paddelblatt, was sich in Effizienz und Leistung beim Schwimmen niederschlägt. Die modernsten Ruder haben einen Schaft und ein Blatt aus Carbon. Bei anderen Modellen handelt es sich in der Regel um Konstruktionen aus Verbundwerkstoffen (eine Mischung aus Karbon und Glasfaser) oder um Modelle, bei denen der Schaft aus Karbonfasern und das Blatt z. B. aus Glasfaser gefertigt ist;
  • Glasfaser – bietet ein geringes Gewicht und gute Steifigkeit und ist im Vergleich zu Carbon erschwinglicher;
  • Aluminium – bietet hohe Festigkeit und Steifigkeit, wiegt aber leider ziemlich viel. Paddel für Paddelanfänger haben oft Aluminiumschäfte und ein Kunststoffblatt;
  • Holz – sein Vorteil ist sein ursprüngliches Design und sein relativ geringes Gewicht, z. B. im Vergleich zu Aluminium;
  • Kunststoff – wird hauptsächlich für Blätter und Griffe verwendet. Kunststoff wird meist mit Aluminium kombiniert. Auf der Habenseite sind die hohe Haltbarkeit und die niedrigen Kosten zu verbuchen.

Ein weiteres Element, das du bei der Auswahl eines SUP-Paddels berücksichtigen solltest, sind die Größe und die Paddelblätter (der Teil des Paddels, der ins Wasser getaucht wird). Diese Parameter beeinflussen das Fahrverhalten des Paddels. Für die Wahl der Blattgröße gibt es keine feste Regel. Hier sollten die eigenen Vorlieben, der Paddelstil oder die Form berücksichtigt werden. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, ein größeres Blatt zu wählen, wenn du einen kräftigen Körperbau hast und (im Verhältnis zu deiner Körpergröße) schwerer bist. Ein großes Paddel ist zwar effizienter und ermöglicht es dir, deine Position schnell anzupassen, wenn du z. B. eine Welle erwischst, aber es erfordert auch mehr Kraft und Gegenkraft. Ein kleines Paddelblatt ist z. B. für Sprinter, Menschen mit Gelenkproblemen oder Menschen, die lieber lange Strecken auf ruhigen Gewässern schwimmen, geeignet.

Bei dem Griff hast du die Wahl:

  • Teardrop – aufgrund seines breiten Bodens ermöglicht er es dir, mehr Fläche zu nutzen, um das Wasser zu bewegen, sobald du das Paddel eintauchst und entscheidende Bewegungen machst;
  • Rechteck – die schmalere Form an der Unterseite sorgt für eine kleinere Oberfläche, die du durch das Wasser schieben kannst, und für weichere Bewegungen, die vor allem am Anfang deines SUP-Abenteuers leichter auszuführen sind.

Für welches Paddel du dich letztendlich entscheidest – festes oder verstellbares, breites oder schmales Blatt, Carbon oder Glasfaser – hängt von deinen individuellen Vorlieben, Parametern, deinem Schwimmstil und deiner Erfahrung ab. Es gibt eine große Auswahl an SUP-Paddeln von namhaften Herstellern wie: Aqua Marina, Advanced Elements, Fanatic, JOBE, JP-Australia, AQUASTIC, WATTSUP, Gladiator, Pure4Fun, MOAI oder SPINERA sind bei Sportano.de erhältlich. Wenn du gerade erst mit dem Stand Up Paddling anfängst, kannst du dich von unseren erfahrenen Händlern beraten lassen, um dein Paddel auf den SUP-Typ, deine Bedürfnisse und deine Fähigkeiten abzustimmen.

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